71 % der Erdoberfläche sind mit Wasser bedeckt, davon sind jedoch nur rund 3 % als Süßwasser verfügbar. Im Dachsteinkalk des Nationalparks sucht sich das Süßwasser seine eigenen unterirdischen Wege, bis es in Form von Quellen an die Oberfläche tritt. Zahlreiche Tiere haben sich an diesen Lebensraum Wasser mit erstaunlichen Fähigkeiten angepasst. Sie weisen nicht nur besondere Merkmale auf, sondern sagen auch viel über die Qualität des Wassers aus.
Auf einer Führung am Hintersee erfahren Sie mehr über den Wasserkreislauf im Gebirge und den Lebensraum See mit all seinen Besonderheiten. Mit etwas Glück haben Sie die Möglichkeit, unterschiedliche Wassertiere zu beobachten.
Route:
Auf einfachen Wegen an den Ufern des Hintersees.
Inhalte:
Lebensraum See und Fließgewässer
Wasserkreislauf
Wasserqualität
Tierwelt im und am Wasser
Treffpunkt:
Parkplatz Seeklause
Dauer:
ca. 3 Stunden
Zielgruppe:
8. Klasse bis Oberstufe / Erwachsene
Anforderungen:
Auch für Gehschwache,
gutes Schuhwerk
Die faszinierende Hochgebirgslandschaft rund um Watzmann und Königssee wurde aufgrund ihrer Artenvielfalt und Naturausstattung bereits vor mehr als 45 Jahren zum Nationalpark erklärt und ist eine der Hauptattraktionen der Bayerischen Alpen. Unterschiedlichste Nutzungen und große Ziele im Naturschutz müssen auf dieser Fläche miteinander abgestimmt werden. Eine jährlich wachsende Gästezahl auf einer der artenreichsten Flächen Deutschlands! Wie funktioniert das?
Auf einer Wanderung in den Tälern des Nationalparks erfahren Sie mehr über die Geschichte und die Besonderheiten des Schutzgebiets und lernen die Ziele des einzigen deutschen Alpen-Nationalparks kennen.
Route:
Die Führung kann im Klausbach-, Wimbach- oder im Königsseetal durchgeführt werden.
Inhalte:
Ziele und Aufgaben des Nationalparks
Natürliche Dynamik
Höhenstufen und
Vegetationszonen
Tier- und Pflanzenwelt im Nationalpark
Treffpunkt:
Nationalpark-Infostelle Hintersee (Klausbachhaus), Nationalpark-Infostelle Wimbachbrücke, Nationalpark-Infostelle St. Bartholomä
Dauer:
Je nach Route
Zielgruppe:
ab der 11. Klasse / Erwachsene
Anforderung:
Durchschnittliche bis gute Kondition + feste Schuhe
In der Kernzone des Nationalparks wird die Natur sich selbst überlassen. Borkenkäferbefall, Windwürfe und Lawinenabgänge – von uns Menschen oft als wild und bedrohlich empfunden – sind Teil der Natur und betten sich in die natürlichen Kreisläufe des Waldes ein. Bei einer Wanderung durch das Klausbachtal lässt sich die spannende Entwicklung der Wälder hautnah beobachten.
Dort können Sie über die einzelnen Stadien der natürlichen Waldentwicklung in der Kernzone staunen und erhalten Einblick in die unterschiedlichen Wald-Managementmaßnahmen innerhalb der Pflegezone des Nationalparks.
Route:
Von der Infostelle Hintersee zum Hirschbichl oder in umgekehrter Reihenfolge. Eine Teilstrecke kann mit dem AlmErlebnisBus zurückgelegt werden. Einkehrmöglichkeiten vorhanden (Bitte aktuelle Corona-Regelungen beachten).
Inhalte:
Zonierung im Nationalpark
Natürliche Kreisläufe im Bergwald
Waldmanagement und Wildbestandsregulierung
Funktionen des Bergwaldes
Treffpunkt:
Nationalpark-Infostelle Hintersee
Dauer:
4 – 6 Stunden
Zielgruppe:
9. Klasse bis Oberstufe / Erwachsene
Anforderungen:
Durchschnittliche bis gute Kondition und feste Schuhe
Kosten:
evtl. AlmErlebnisBus
Der Nationalpark Berchtesgaden gliedert sich in zwei verschiedene Zonen. In der Kernzone, die 75 % der Fläche des Nationalparks umfasst, wird die Natur sich selbst überlassen. Auf den restlichen 25 % – der sogenannten Pflegezone – finden sich vielerlei Nutzungen, deren Ursprung weit vor der Nationalparkgründung 1978 liegt.
Hier treffen unterschiedliche Nutzungsformen wie Almwirtschaft und Tourismus mit Naturereignissen, wie Windwurf, Lawinenabgängen und Felssturz, direkt aufeinander. Auf Ihrer Exkursion erfahren Sie vor Ort, welche Managementmaßnahmen notwendig sind, um die Ziele des Schutzgebiets mit den Interessen der Einheimischen und Gäste in Einklang zu bringen.
Route:
Die Exkursion kann im Jennergebiet oder im Klausbachtal durchgeführt werden.
Inhalte:
Ziele des Nationalparks
Zonierung
Nationalparkplanung und Managementmaßnahmen
Unterschiedliche Nutzungsformen im Nationalpark
Naturereignisse und natürliche Entwicklungen
Treffpunkt:
Je nach Route
Dauer:
5 – 6 Stunden
Zielgruppe:
9. Klasse bis Oberstufe / Erwachsene
Anforderungen
Durchschnittliche bis gute Kondition und feste Schuhe
Kosten:
Je nach Route evtl. Jennerbahn oder AlmErlebnisbus
Im Wimbachtal zwischen den mächtigen Bergmassiven des Watzmanns und des Hochkalters kann man die Geologie der Berchtesgadener Alpen hautnah erleben. Das Wasser hat sich dort tief durch die unterschiedlichen Gesteinsschichten gegraben und gibt so Einblick in die geologische Geschichte der Alpen. Der Weg führt durch die imposante Wimbachklamm bis hin zum Wimbachgries, einem der größten freifließenden Schuttströme der Nordalpen.
Vor Ort lernen Sie die wichtigsten Gesteinsarten kennen und unterscheiden. Darüber hinaus erfahren Sie, wie das Wimbachtal entstanden ist und welche Lebewesen diesen Lebensraum bevorzugt nutzen.
Route:
Von der Wimbachbrücke zum Wimbachschloss und zurück. Einkehrmöglichkeit im Wimbachschloss bei Hüttenbetrieb (Bitte aktuelle Corona-Regelungen beachten).
Inhalte:
Geologie der Berchtesgadener Alpen am Beispiel des Wimbachtals
Entstehung der Alpen
Charakteristische Gesteinsarten und deren Verwitterung
Typische Geländeformen
Treffpunkt:
Nationalpark-Infostelle Wimbachbrücke
Dauer:
3 – 4 Stunden
Zielgruppe:
9. Klasse bis Oberstufe / Erwachsene
Anforderungen
Durchschnittliche bis gute Kondition und feste Schuhe
Kosten:
Wimbachklamm
Nach und nach kehren die großen Beutegreifer in ihre ehemaligen Lebensräume zurück. Einerseits als Kulttier verehrt, andererseits vehement verfolgt und ausgerottet – die gemeinsame Geschichte von Wolf, Bär, Luchs und Mensch war schon immer von Gegensätzen geprägt. Auf einer Wanderung durch das Klausbachtal lernen Sie die Ansprüche der Tiere an ihren Lebensraum kennen und erfahren mehr über deren Lebensweise. Welche Konflikte können durch die Rückkehr entstehen? Und welche Möglichkeiten hält das Wildtiermanagement für ein möglichst konfliktarmes Nebeneinander bereit?
Route:
Von der Nationalpark-Infostelle Hintersee ins Klausbachtal und zurück zum Ausgangspunkt.
Inhalte:
Geschichte und Lebensweise der großen Beutegreifer
Anforderungen an den Lebensraum
Aktuelle Verbreitung
Konflikte und Managementmaßnahmen
Treffpunkt:
Nationalpark-Infostelle Hintersee
Dauer:
3 – 4 Stunden
Zielgruppe:
9. Klasse bis Oberstufe / Erwachsene
Anforderungen:
Durchschnittliche Kondition + Bergschuhe
Kosten:
evtl. AlmErlebnisBus
Steinadler und Bartgeier sind wahrlich «Könige der Lüfte».
Trotz ihrer Größe benötigen sie keinen einzigen Flügelschlag,
um mehrere Hundert Höhenmeter nach oben zu gleiten!
Auf einer Wanderung durch das Klausbachtal erfahrt ihr Interessantes über die Lebensweise und Gefährdung der beiden imposanten Greifvögel
sowie Informationen über Maßnahmen zum Schutz dieser beeindruckenden Tierarten. Beim Blick über ihr Revier, ihre natürlichen Nahrungsgebiete und in eine Horstwand
erfahrt ihr viel Spannendes, z.B. auch über die ebenso außergewöhnlichen wie unterschiedlichen Fressgewohnheiten beider Vogelarten.
Route:
Von der Nationalpark-Infostelle Hintersee zum Steinadler-Beobachtungspunkt im Klausbachtal und zurück zum Ausgangsort.
Der Lebensraum Wasser birgt viele Geheimnisse und zeigt vor allem im Winter faszinierende Schönheiten. Wie überleben die Tiere am Wasser den strengen Winter in den Bergen? Welches Leben verbirgt sich unter dem Eis? Welche Temperaturen herrschen im winterlichen Gewässer?
Auf einer Führung am Hintersee lernen Sie den Lebensraum Wasser im Winter kennen und erfahren mehr über die Anpassungsstrategien der Tiere und Pflanzen an die kalte Jahreszeit.
Route:
Einfache Wanderung entlang des Hintersees in der Ramsau
und zurück zum Ausgangspunkt.
Inhalte:
Temperaturen in stehenden und fließenden Gewässern
Tier- und Pflanzenwelt
am Wasser im Winter
Treffpunkt:
Parkplatz Seeklause
Dauer:
2 ½ Stunden
Zielgruppe:
9. Klasse bis Oberstufe / Erwachsene
Anforderungen:
Durchschnittliche Kondition + Bergschuhe
Die großartige Hochgebirgslandschaft rund um Watzmann und Königssee ist ganzjährig eine der Hauptattraktionen der Bayerischen Alpen. Unterschiedlichste Nutzungen und große Ziele im Naturschutz müssen hier bereits seit mehr als 100 Jahren miteinander abgestimmt werden. Über 1,6 Millionen Besucher jährlich auf einer der artenreichsten Flächen Deutschlands! Wie funktioniert das? Auf einer
Winterwanderung in den Tälern des Nationalparks erfahren Sie mehr über die Besonderheiten des Schutzgebiets und lernen die Ziele und Geschichte des einzigen deutschen Alpen-Nationalparks kennen.
Route:
Die Führung kann im Klausbachtal oder am Malerwinkel durchgeführt werden.
Inhalte:
Ziele und Aufgaben des Nationalparks
Natürliche Dynamik
Höhenstufen und
Vegetationszonen
Flora und Fauna im Winter
Treffpunkt:
Nationalpark-Infostelle Hintersee (Klausbachhaus), bzw. TI-Infostelle Königssee Parkplatz
Dauer:
2 ½ Stunden
Zielgruppe:
ab der 11. Klasse / Erwachsene
Anforderung:
Durchschnittliche Kondition + Bergschuhe
Kosten:
keine
Ab Spätherbst findet das Rotwild auf den schneebedeckten Bergen keine Nahrung mehr und zieht in tiefere Tallagen. Auf einer Wanderung im verschneiten Klausbachtal erfahren Sie viel Wissenswertes über die Lebensweise von Hirsch und Hirschkuh und haben die Möglichkeit, unterschiedliche Geweihe und Felle aus der Nähe zu betrachten. Mit etwas Glück können Sie die sonst so scheuen Wildtiere beobachten.
Ein rund elf Meter hoher Holzturm ermöglicht das Beobachten des Rotwilds von zwei Aussichtsplattformen in drei und sechs Metern Höhe. Auch Besucher mit Bewegungseinschränkungen können über eine überdachte, barrierefreie Rampe die erste Aussichtsebene erreichen.
Route:
Von der Infostelle zur Wildfütterung im Klausbachtal und zurück (Fütterungszeit an der Wildfütterung um 14.00 Uhr)
Inhalte:
Lebensweise des Rotwildes
Sinn und Zweck der Winterfütterung
Lebensraum Klausbachtal mit seinen typischen Tierarten Steinadler und Gämse
Stück für Stück kehren die großen Beutegreifer in ihre ehemaligen Lebensräume zurück.
Auf einer Wanderung durch das winterliche Klausbachtal lernen Sie nicht nur die Lebensweise der Beutegreifer kennen, sondern auch mögliche Konflikte, die durch ihre Rückkehr entstehen können. Erfahren Sie mehr darüber, welche Lösungsansätze für ein konfliktarmes Miteinander im Rahmen des Wildtiermanagements erarbeitet werden.
Route:
Von der Nationalpark-Infostelle Hintersee ins Klausbachtal
und zurück zum Ausgangspunkt.
Inhalte:
Geschichte und Lebensweise der großen Beutegreifer
Aktuelle Verbreitung
Anforderungen an den Lebensraum
Konflikte und Managementmaßnahmen
Treffpunkt:
Nationalpark-Infostelle Hintersee
Dauer:
3 ½ Stunden
Zielgruppe:
9. Klasse bis Oberstufe / Erwachsene
Anforderungen:
Durchschnittliche Kondition + Bergschuhe
Steinadler und Bartgeier sind wahrlich «Könige der Lüfte».
Trotz ihrer Größe benötigen sie keinen einzigen Flügelschlag,
um mehrere Hundert Höhenmeter nach oben zu gleiten!
Auf einer Wanderung durch das Klausbachtal erfahrt ihr Interessantes über die Lebensweise und Gefährdung der beiden imposanten Greifvögel
sowie Informationen über Maßnahmen zum Schutz dieser beeindruckenden Tierarten. Beim Blick über ihr Revier, ihre natürlichen Nahrungsgebiete und in eine Horstwand
erfahrt ihr viel Spannendes, z.B. auch über die ebenso außergewöhnlichen wie unterschiedlichen Fressgewohnheiten beider Vogelarten.
Route:
Von der Nationalpark-Infostelle Hintersee zum Steinadler-Beobachtungspunkt im Klausbachtal und zurück zum Ausgangsort.